Auch einer, der dem Erleger große Freude macht. Alt und abnorm.

Auch ein “Perukasz” kam wieder zur Strecke. Er wird als Trägerpräparat die Reise nach Deutschland antreten.

Bockjagd Polen 2025

Wenn wir in den letzten Jahren öfters über zu hohe Temperaturen im Mai geklagt haben, so erlebten wir in diesem Jahr genau das Gegenteil. Zum Glück hatten wir unsere Ausrüstung den Wetterprognosen angepasst, sonst hätten wir noch mehr gefroren als es dann doch noch der Fall war. Am 12. Mai zur Frühpirsch hatten wir -3 Grad und die Wiesen waren weiß gereift! Keine idealen Bedingungen für die Jagd auf Rehwild. Wir haben uns dann auch recht schwer getan, um an die Böcke ran zu kommen. Es war wenig Bewegung im Wild und speziell die alten Böcke traten abends spät aus und waren morgens schon sehr früh wieder eingezogen. In Süd-Polen, am Rande der Beskiden, war die Vegetation doch noch wesentlich weiter zurück als in den letzten Jahren, es war insgesamt eher ungemütlich. Aber das ist die Natur, man muss es eben nehmen wie es kommt. Die Qualität der Böcke war allenfalls durchschnittlich, wir hatten schon wesentlich bessere Jahre. Nicht alle Erwartungen wurden erfüllt, aber am Ende des Tages hatten alle Strecke gemacht und es fielen einige interessante und vor allem auch alte Böcke.

Nach der Frühpirsch am 14. Mai 2025.

Diana hat es wieder mal gut mit uns gemeint und uns tolle Erlebnisse beschert. Und so traten wir dann am 24. Mai 2025 mit wunderbaren Erlebnissen und starken Trophäen im Gepäck die Heimreise an. Schon jetzt steigt die Vorfreude auf die Blattzeit. Schauen wir mal, was sie uns dann beschert.

Im Bild links der beste Bock dieser denkwürdigen Reise. 590 Gramm netto.

Alt, zurückgesetzt und dann doch noch über 400 Gramm netto. So ein knorriger Bock mit der Masse unten und guten Rosen macht so richtig Spass. Dazu ein aufregendes Erlebnis und ein guter Schuss, was will man mehr?

Als wir am 3. August 2025 in den altbewährten und uns inzwischen lieb gewordenen Revieren ankamen, empfing uns eine schon wieder veränderte Landschaft. Die Wiesen waren alle gemäht und schon wieder saftig grün, das schöne Vogelkonzert des Frühlings verstummt und die Luft voll von den Gerüchen des Hochsommers. Unvergleichlich der Geruch frisch gemähter Getreidefelder, speziell wenn es etwas geregnet hat oder Tau gefallen war.

Viele Flächen waren schon gemäht, aber manche auch noch nicht. Das hat die Jagd nicht gerade leichter gemacht. Aber was spielt das für eine Rolle, wenn der eine oder andere starke Bock im Halmenmeer verschwindet. Es sind immer noch genügend andere da, auf die man zu Schuss kommt. Man muss halt nur zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein.

So wie am Nachmittag des 3. August 2025, als dieser bis dato völlig unbekannte Bock bei hellem Sonnenschein zur Strecke kam. Er hat gesucht und wurde uns zur unverhofften Beute.

Und den passenden Rahmen dazu schufen die traumhaften Rehwildbiotope, die einen immer wieder dazu animieren einmal stehen zu bleiben, zu schauen und zu genießen.

Böcke über Böcke. Und einer besser als der andere.

Unsere polnischen Jagdfreunde mit unserer Gesamtstrecke bei der Verabschiedung am Abend des 14. Mai 2025.

“Darz Bor”und auf Wiedersehen im Mai 2026.

Uralt und zurückgesetzt. Der weiße Kopf hat weithin geleuchtet.

Nach dem 15. Mai 2025 änderte sich endlich die Wetterlage. Es wurde deutlich wärmer und freundlicher. Und als wir dann am 19. Mai in Süd-Ost Polen ankamen, hatten wir strahlendes Frühsommerwetter. Die äußeren Bedingungen waren also gut. Auch hier war die Vegetation niedriger als in den Vorjahren und so stand einer erfolgreichen Jagd nichts mehr im Wege. Und so kam es dann auch. Es fielen wieder einige sehr gute und interessante Böcke. Die Qualität der Böcke war deutlich besser als in 2023 und 2024. Das Durchschnittsgewicht lag bei 440 Gramm netto! Nachfolgend Böcke mit einer hohen Goldmedaille und Gewichten zwischen 520-590 Gramm netto. Diese Böcke hatten 140-150 CIC Punkte.

Unser Rehwildparadies dort hinten an der ukrainischen Grenze hat uns wieder reich beschenkt. Für den passionierten Rehbockjäger ist es immer wieder ein Genuss und faszinierend dort zu jagen. Was haben diese herrlichen Biotope für ein Potential! Von der Schnepfe bis zum Kapitalhirsch, vom Biber bis zum Elch. Alles da und bei Tageslicht im Anblick. Davon können wir zu Hause nur träumen.

Ein unglaublich wuchtiges Gehörn. Sehr starke Rosen und Masse bis oben hin. 28 cm hoch und 640 Gramm netto. Dieser Bock war der perfekte Auftakt für die folgenden schönen und erfolgreichen Jagdtage. Es kamen bei jedem Ausgang starke bis kapitale Böcke zur Strecke.

Auch abnorme und hochinteressante Böcke kamen wieder zur Strecke.

Ohne Worte! Dieser Bock war bekannt und der Jäger wurde gezielt auf ihn geführt. auch einer mit über 500 Gramm netto.

Was für eine Trophäe!

Immer wieder faszinierend die Landschaft, immer wieder große Dankbarkeit für die Unterstützung und freundschaftliche Jagdführung durch unsere polnischen Jagdfreunde und immer wieder absolut beeindruckt von der Qualität der Böcke. Man kann nur hoffen, dass es noch einige Jahre so bleibt. “Darz Bor” - “Waidmannsheil” den polnischen und deutschen Jägern. Bleibt gesund und munter, wir sehen uns in 2026